Bei anhaltend schönen Sonnentagen lassen sich Hornissen, Wespen und Co wieder vermehrt in unseren Gärten blicken. Kein Grund zur Panik, wenn einige einfache Regeln beachtet werden.
Hornissen sind vom Aussterben bedroht und deshalb durch das Bundesnaturschutzgesetz und durch die Bundesartenschutzverordnung besonders geschützt. Die Hornisse darf nicht getötet und ihr Nest nicht beschädigt oder sogar zerstört werden. Die friedliche Hornisse sticht nur, wenn sie sich bedroht fühlt. Der Anlass ist meist vermeidbares menschliches Fehlverhalten.
Ist es passiert, bewahren Sie Ruhe. Es ist ein Märchen, dass Hornissenstiche gefährlicher sind, als Bienen- und Wespenstiche. Die Hornisse wehrt sich mit einem Adrenalinhemmer gegen ihren vermeintlichen Angreifer. Die Einstichstelle gleich kühlen. Nehmen Sie keinen Alkohol zu sich, besser einen starken Kaffee, der den Kreislauf anregt und die Adrenalinausschüttung verstärkt. Bei mehreren Stichen kann Calcium genommen werden.
Liegt eine Insektenstich-Allergie vor (2 - 3% der Bevölkerung) sicherheitshalber sofort ärztliche Hilfe hinzuziehen. Allergiker sollen im Sommer und Herbst immer ein Notfallset mitführen.
Der NABU Saarland, das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz (LUA) als Artenschutzbehörde und die saarländischen Hornissenberater setzen sich dafür ein, dass Hornissennester geschützt und erhalten bleiben können. Deshalb beraten wir Bürgerinnen und Bürger, die sich wegen Hornissen in ihrer Wohnumgebung Sorgen machen, gerne und ausführlich.
Weitere Einzelheiten im NABU-Flyer (pdf).
Kontakt: NABU Saarland, Landesgeschäftsstelle, Tel. 0 68 81 / 9 36 19 - 0